Vielfältige Hilfe Teil 1 - "Klein"projekte in Ostafrika

Immer wieder berichten wir gerne hier und an anderer Stelle von unseren "großen" Projekten, die schon seit Jahren von der Franziskaner Mission Dortmund mitgetragen und -finanziert werden: beispielsweise unsere Schul- und Bildungsprojekte in Brasilien, Ostafrika und Vietnam.

Uns erreichen jedoch immer wieder auch "kleinere" Hilfsanfragen aus unseren Missionsgebieten, denen wir - dank der großen Zahl nicht missionars- und projektgebundener Spendengelder - sehr häufig nachkommen dürfen.

Wir möchte Ihnen deshalb hier einen ganz kurzen Überblick über verschiedene Hilfsmaßnahmen in Ostafrika geben, die in den letzten Wochen mit Hilfe IHRER Solidarität verwirklicht werden konnten. Gleichzeitig möchten wir Ihnen von Herzen für alle Hilfe danken!

Die franziskanischen Brüder der Pfarrei Kayongozi in Burundi haben in ihrer täglichen Pastoralarbeit teils weite Strecken zurück zu legen. Hiefür leistet der vorhandene Hilux-Pickup gute Dienste. Der Wagen funktionierte zwar noch, es mussten jedoch einige Verschleißteile ausgetauscht werden. Darüber hinaus werden Benzin und Motoröl aufgrund der unsicheren politischen Situation in Burundi immer teurer. Die Franziskaner Mission Dortmund konnte mit einem Zuschuss zu den Reparaturarbeiten sowie den laufenden Jahreskosten helfen.

Der Leiter des franziskanischen Studienhauses Lang'ata in Nairobi bat um finanzielle Hilfe für die Anschaffung von zwei Gewächshäusern. Die Gemeinschaft setzt sich derzeit aus 24 Studenten und 4 Ausbildern zusammen. Bisher wurde das Gemüse für die täglichen Mahlzeiten eingekauft, was jedoch einen großen Teil des monatlichen Budgets verschlang. Der eigene Anbau von Tomaten, Zwiebeln, Karotten, Salat und Grünkohl stellt nun mittelfristig eine erhebliche finanzielle Entlastung dar und trägt zu einer gesünderen Ernährung der Studenten bei.

In der kenianischen Ortschaft Subukia betreiben die Franziskaner u.a. eine Gesundheitsstation, die sich um die medizinische Betreuung der lokalen Bevölkerung kümmert. Da es jedoch keinen Arzt an dieser Station gibt, können viele Präventiv- und Diagnoseverfahren leider nicht angewendet werden. So können z.B. keine Vorsorgeuntersuchungen für Gebärmutterhals- und Prostatakrebs angeboten werden, obwohl diese beiden Krankheiten zu den häufigsten Todesursachen zählen. Die Franziskaner von Subukia hatten deshalb die Idee, ein "Medizin-Camp" zu veranstalten, an dem ein Arzt einen Tag lang Untersuchungen vor allem zur Krebsvorsorge anbietet. Das Vorhaben kann nun durch einen finanziellen Zuschuss der Franziskaner Mission Dortmund realisiert werden.

Die Franziskaner in Mbazi / Ruanda kümmern sich in ihrer Pastoralarbeit in ganz besonderem Maße um die Jugend der Region. Viele der jungen Menschen kommen aus sozial schwierigen Verhältnissen, haben nur sporadisch eine Schule besucht und laufen Gefahr, in Kontakt mit kriminellen Kreisen und Drogen zu geraten. Um die Jugendlichen anzusprechen, sinnvoll zu beschäften, ihr Potential zu fördern und ihnen Werte zu vermitteln, möchte Bruder Théoneste auf dem vorhandenen Sportplatz Kurse in verschiedenen Ballsportarten anbieten - zunächst für 36 Jugendliche. Aus Spendengeldern konnten Sporthemden, schuhe und -bälle angeschafft sowie eine Mikrofon- und Lautsprecheranlage angemietet werden.