Gesundheitszentrum in Rushooka spielt wichtige Rolle in der Betreuung von schwangeren Frauen

Sr. Marlene Webler (Foto), Leiterin der Gesundheitsstation in Rushooka/Uganda, die von der Franziskaner Mission unterstützt wird, hat uns vor einigen Tagen auf einen aktuellen Zeitungsartikel vom 05.09.2016 aufmerksam gemacht, der die erfolgreiche Arbeit der Einrichtung im Rahmen der Schwangerschafts-Begleitung auf dem Lande betont. Den Artikel hat Ronald M. Kasyaba vom "Uganda Catholic Medical Bureau" verfaßt. Wir möchten Ihnen an dieser Stelle einige Auszüge in deutscher Übersetzung weitergeben. Den gesamten Bericht können Sie in englischer Sprache hier nachlesen.Gleichzeitig danken wir Ihnen, dass Sie durch Ihre Spenden die Arbeit des Gesundheitszentrums in Rushooka unterstützen und ermöglichen.

"Die Statistik sagt, dass in Uganda bei 100.000 Lebendgeburten ca. 435 Mütter sterben. Insbesondere in ländlichen Gebieten nehmen nur 45% der werdenden Mütter die empfohlenen vier Vorsorgetermine in Anspruch. Das kirchliche "Mother Francisca Lechner Gesundheitszentrum" in Rushooka leistet vorbildliche Arbeit, um die medizinische Versorgung der schwangeren Frauen zu verbessern. Allein auf der Grundlage von Spendengeldern werden "Mama-kits" - Versorgungspäckchen für werdende Mütter - zusammengestellt und verteilt. Darin enthalten sind beispielsweise Medizin- und Hygieneprodukte für die Mütter, aber auch Babywäsche und Windeln für das Kind. Die äußerst begehrten Päckchen erhalten die Frauen jedoch nur, wenn sie tatsächlich die empfohlenen vier vorgeburtlichen Untersuchungstermine wahrnehmen - einen davon mit ihrem Ehemann oder Lebensgefährten, bei dem ein kostenloser Gesundheitscheck incl. HIV-Test durchgeführt wird. Der Effekt ist erstaunlich und zukunftsweisend. In den vier Jahren, die das Programm mittlerweile besteht, ist die Rate der schwangeren Frauen, die das Zentrum besuchen um 73,05 % gestiegen. Der Anteil der Frauen, die alle vier Termine wahrnehmen, konnte von 57,1 % in 2012/13 auf 93% in 2015/16 gesteigert werden. Darüber hinaus sind in den vier Jahren bei keiner der Frauen, die alle vier Termine wahrgenommen haben, schwangerschaftsbezogene Gesundheitsgefährdungen aufgetreten."