Neuigkeiten aus der Nähschule in Mbazi, Ruanda

Br. Kizito Ngomanzungu ofm (Foto Mitte rechts) ist Leiter des Franziskanerkonvents von Mbazi in Ruanda und zuständig für eine kleine Nähschule, die vor einigen Jahren gegründet und seither von der Franziskaner Mission in Dortmund unterstützt wird. Die kürzliche Afrika-Projektreise von Br. Augustinus Diekmann und P. Heinrich Gockel führte die beiden auch nach Mbazi, wo sie sich ein Bild vom Alltag in der Nähschule machen konnten. Br. Kizito erklärte beim Rundgang durch die Schule:

"Momentan lernen bei uns 17 junge Menschen (Mädchen und Jungen) das Nähen und Schneidern. Alle Schülerinnen und Schüler teilen das traurige Schicksal, dass sie aus verschiedenen Gründen keine weiterführende Schule besuchen können: viele, darunter auch einige Waisen, sind einfach zu arm, um sich die Ausbildungskosten incl. Schulgebühren und -materialien sowie den täglichen Lebensunterhalt leisten zu können; andere hingegen sind aufgrund einer Lernbehinderung nicht in der Lage, dem Unterricht zu folgen. So erhalten diese Jugendlichen eine einjährige Schneiderausbildung, die sie später in die Lage versetzen soll, für sich und ihren Unterhalt zu sorgen.

Der Schultag beginnt und 8.00 Uhr und endet um 16.00 Uhr. Jeweils zur Mittagszeit erhalten alle Schülerinnen und Schüler eine warme Mahlzeit, da die meisten morgens in der Schule erscheinen, ohne etwas gegessen zu haben. Neben dem Schneiderhandwerk wird 1 Stunde pro Tag Gartenarbeit gelehrt. Dies ist wichtig, damit die jungen Menschen lernen, eigenes Gemüse wie z.B. Karotten, Kohl oder Bohnen für eine gesunde Ernährung anzubauen."

Auch im Namen von Br. Kizito und den Jugendlichen aus Mbazi möchten wir all unseren Spenderinnen und Spendern danken, die es jedes Jahr aufs Neue ermöglichen, die Gehälter der beiden Lehrkräfte sowie des Kochs, die Schulspeisung und den Kauf bzw. Erhalt der Unterrichtsmaterialien zu bezahlen.